Online Monatsandacht
Das geistliche Wort zum aktuellen Monat!

Online Monatsandacht Dezember
Das geistliche Wort im Dezember, welches zeitgleich auch immer in unserem HERR-BERGE Journal erscheint. Jeder Bewohner erhält monatlich eine gedruckte Ausgabe des Journals.
Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“ Mal 3,20
„Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.“ – Falsch! Diese Haltung passt zwar in unsere Zeit, aber geht nicht auf. Unser Monatsspruch in seinem Textzusammenhang räumt damit auf. Selbsternannte Hirten, die sich selber weiden, werden dort entlarvt, und Gott entzieht ihnen die Lizenz zum Führen. Denn wo Menschen (noch dazu in einer Machtposition) nur an sich denken, gibt es immer Opfer, weil Egoismus nur funktioniert, wenn andere das sozial ausgleichen. Denn wir Menschen können unabhängig voneinander gar nicht überleben. Wir sind als soziale Wesen aufeinander angewiesen. Die Hirten Israels hatten vergessen, dass sie für die Herde da sind, und nicht die Herde für sie. Ihr Egoismus lässt Opfer zurück. Das hält Gott ihnen vor.
Das Wort des Monatsspruches befindet sich im letzten Buch des Alten Testaments an der Nahtstelle zum Neuen Testament im Propheten Maleachi. In diesem Text ist vom Tag des Herrn und seinem Gericht über alle Ungerechtigkeit dieser Welt die Rede. Niemand soll sich und andere täuschen und meinen, dass Böses für immer gut ausgeht. Nein, Gott spricht das letzte Wort. Sein Urteil ist unbestechlich.
Zugleich aber verheißt Gott seinen Kindern, die seinen Namen fürchten, dass die Sonne der Gerechtigkeit über ihnen aufgehen wird. Nun gehört es ja zu unserer menschlichen Eigenart, dass wir ganz schnell zu wissen meinen, wer zu den Guten einerseits und den Bösen andererseits zählt. Zudem sind die Schlechten meist die anderen. Wer sich allerdings ins Licht Gottes stellt und die „Jalousie“ seines Herzens hochzieht, damit die Sonne der Gerechtigkeit ihn ausleuchtet, der wird erkennen, dass es mit der eigenen Gerechtigkeit gar nicht so weit her ist. Selbst wenn wir das Gute wollen, tun wir ja allzu oft das Böse, Selbstsüchtige und Zerstörerische. Wie gut, dass wir nicht darauf bauen müssen, dass unsere eigene Gerechtigkeit und Frömmigkeit ausreicht, um vor den durchdringenden und entlarvenden Augen Gottes zu bestehen. Viele Christen singen deshalb die entscheidende Bitte zu Gott: „Sonne der Gerechtigkeit, scheine auch in unsre Zeit...“ Diese Sonne trägt den Namen Jesus Christus. Auf ihn läuft dieses zuerst an Israel gerichtete Wort an der Nahtstelle zum Neuen Testament zu. Nur im Vertrauen auf ihn und in seiner Nachfolge gewinnen wir Hoffnung und Zukunft. Nur in ihm werden wir - obwohl wir immer noch versagen und schuldig werden - gerecht gesprochen und das Gericht muss uns nicht in Angst und Schrecken versetzen. Es wird uns sogar zum Hoffnungsanker, weil Gott dann all das Krumme wieder gerade macht und vollkommene Gerechtigkeit schafft. Advent ist Vorbereitungszeit. Vorbereitung nicht nur auf Weihnachten sondern vor allem Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi. Lassen wir uns einladen, schon hier und heute die Sonne einzulassen, die zu Weihnachten in die Welt kam. Als Kinder haben wir es so gesungen: „Öffnet weit die Türen, macht die Fenster rein. Lasst die Weihnachtssonne ein.“ In Christus geht die Sonne der Gerechtigkeit ein für alle mal für sein Volk Israel und auch für uns auf. Was für ein Geschenk!
Gesegnete und behütete Advents- und Weihnachtstage und einen behüteten Übergang ins neue Jahr wünscht Ihnen/Euch Thomas Scheffler.